Stammbaum erstellen
Die eigene Ahnentafel erforschen oder gar einen Stammbaum malen lassen? – Dieser Wunsch war über Jahrhunderte nur dem Adel vorbehalten. Durch den Zugang zur Bildung und bürokratische Veränderungen ist es nun jedoch leichter geworden, auch die Spuren eines „einfachen“ Bürgers zurückzuverfolgen. Im Zeitalter der Digitalisierung sind es nicht mehr nur die Adligen, die an einem persönlichen Stammbaum interessiert sind und die Möglichkeiten haben, diesen zu erforschen. Doch was genau ist ein Stammbaum und wie unterscheidet sich dieser von der Ahnentafel?
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Eigenschaften eines Stammbaumes
Ein Stammbaum beginnt mit den ältesten, bekannten Ahnen einer Familie, dem Stammvater bzw. den Stammeltern. Bei einem Stammbaum werden alle bekannten Nachkommen der Stammeltern erfasst. Somit können bspw. auch Cousins und Cousinen Erwähnung finden. Ahnen der mütterlichen Linie werden beispielsweise nicht vermerkt. Jeder Vorvater wird üblicherweise mit der Ehefrau und all seinen Kindern erwähnt. Die Kinder bilden als Nebenlinie die Äste des Stammbaumes, während die Hauptlinie einen Stammverlauf bis zur Ausgangsperson in der Baumkrone darstellt.
Streng genommen muss der Stammbaum von einer Stammtafel unterschieden werden. Die Stammtafel vereint alle Nachkommen gleichen Familiennamens bis hin zu einer Ausgangsperson in der Gegenwart. Personen mit unterschiedlichem Familiennamen (z.B. angeheiratete Familien) werden üblicherweise nicht mehr erwähnt. Im Gegensatz zum Stammbaum beginnt die Ahnentafel im oberen Bereich mit dem Stammvater bzw. den -eltern.
Eine Baumstruktur ist deshalb bei der Stammtafel nicht möglich. Da jedoch die Baumdarstellung im Fokus unserer künstlerischen Ausarbeitung liegt, sehen wir den Stammbaum als primäre Darstellungsform. Hinzu kommt, dass die meisten Projekte kleinere Abweichungen der traditionellen Struktur beinhalten. So werden gerne Personen aufgenommen, die klassischerweise unbeachtet blieben (z.B. Teile der mütterlichen Linie).
- Ursprung (Stamm): ältestes, bekanntes Mitglied einer Familie
- Baumkrone: Gegenwart
- Ehepartner: Nur die Ehepartner der Hauptlinie werden abgebildet
- Geschwister: Alle Geschwister des Vaters und Vorvaters werden abgebildet.
- Darstellung: Nur die väterliche Stammreihe (der Namensstamm) wird abgebildet.
Stammbaum erstellen lassen - Besonderheiten
Sie können bei uns Ihre Rechercheergebnisse visualisieren und einen persönlichen Stammbaum malen lassen. Wir setzen dabei sowohl die Namenstafeln wie auch die Baumkrone und alle erwünschten Nebenelemente per Hand auf Zeichen- bzw. Urkundenpapier um.
Ein Stammbaum wird häufiger im Hochformat angefertigt als eine Ahnentafel. Das liegt hauptsächlich an der Grundstruktur dieser Darstellungsform. Stammbäume haben eher eine vertikale Ausdehnung. Je mehr Generationen erforscht werden, desto höher wird naturgemäß auch der Baum. In die Breite geht dieser lediglich bei Generationen mit hohen Geschwisterzahlen.
Vor- und Nachteile des Stammbaumes
Der große Vorteil des gleichen Familiennamens ist, dass man bei den Namenstafeln auf den Nachnamen verzichten kann. Gewöhnlich wird dieser nur bei der Hauptlinie erwähnt. Somit haben die Tafeln deutlich mehr Platz für weitere Informationen. Es sind auch größere Personenzahlen auf kleineren Bildformaten darstellbar. Weniger überladene Tafeln erhöhen zudem die Übersichtlichkeit.
Logischerweise können Sie erst einen Stammbaum malen lassen, wenn zuvor Ahnenforschung betrieben worden ist. Im Gegensatz zur Ahnentafel ist ein Stammbaum nicht dafür geeignet, die gegenwärtige Familie darzustellen. Das liegt daran, dass die Familien der Mütter und Großmütter nicht berücksichtigt werden. Ohne weitreichende Recherchen würde ein Stammbaum sehr klein erscheinen. Wer demnach keine Ahnenforschung betreiben möchte, sollte deshalb eine Ahnentafel in Betracht ziehen.
Angebote zur Ahnenforschung sowie Kontakt zu Ahnenforschern finden Sie auf unseren Unterseiten.
